AusflugsTipp: Durch den Alten Elbtunnel ins Alte Land

AusflugsTipp: Durch den Alten Elbtunnel ins Alte Land

Nach ein paar Tagen Schmuddelwetter, scheint am Wochenende wieder die Sonne. Wenn der Sommer uns Hamburger beglückt, wollen wir an die Alster und den Elbstrand. Doch die warmen Monate sind nicht nur etwas für Sonnenanbeter mit kühlen Getränken in der Hand, sondern auch für Aktive mit Sattel unterm Po. Ausflugsziele gibt es in Hamburg und Umgebung genug. Unser erster Tipp: Eine Radtour von den Landungsbrücken, durch den Alten Elbtunnel ins Alte Land.

Uferwechsel und Industriecharme

Der Startpunkt könnte kaum mehr Lokalkolorit versprühen. Der Blick auf die Kräne des Hamburger Hafens und die wogende Elbe, der Duft von Fischbrötchen in der Nase und eine leichte Brise im Gesicht – das ist Hamburg pur. Von hier startet unsere kleine Fahrradtour. Es geht entlang der Elbe Richtung altem Elbtunnel. Der urige Aufzug fährt uns und unser Bike nach unten. Durch die kühle, unterirdische Luft geht es schnurstracks geradeaus auf die andere Seite des Hafenbeckens.

Wieder über Tage angekommen blicken wir vom Aussichtspunkt auf Michel, Elbphilharmonie und Co.. Nach ein paar gefahrenen Metern werfen wir einen Blick über die Schulter zur Traditionswerft Blohm+Voss. Jetzt treten wir aber in die Pedale. Es geht durch eine faszinierende Gegend voller Industriecharme. Eine Seite der Hansestadt, die man in dieser Form nur selten zu Gesicht bekommt. Immer wieder sorgt der Ausblick auf Fluss und Stadt für faszinierende Momente. Auf der Rechten löst der Blick auf die Köhlbrandbrücke Heimatgefühle aus. Langsam verabschieden wir uns vom industriellen Steinwerder und biegen auf die Kattwykbrücke und fahren durchs beschauliche Moorburg.

Nach Moorburg kommt Natur pur

Als wir unter der A7 hindurchradeln öffnet sich vor uns das Alte Land. Der Trubel der Großstadt liegt hinter uns und wir tauchen ein in Natur pur. Der Moorburger Elbdeich führt uns über ein wirklich schönes Fleckchen Erde, das uns den Alltagsstress für einige Zeit vergessen lässt. In Brakenburg angekommen biegen wir schließlich links ab und genießen das satte Grün des Naturschutzgebiets Moorgürtel. Die Francoper Straße weist uns den Weg Richtung S-Bahnhaltestelle Neugraben, von wo wir die Heimfahrt antreten.

Wenn es nach GoogleMaps geht, beträgt die reine Fahrzeit dieser abwechslungsreichen Tour etwa eine Stunde. Doch inklusive einiger Stopps an Aussichtpunkten und Sehenswürdigkeiten wie der Kirche Moorburg und einem angenehmen Fahrtempo solltet ihr ungefähr zweieinhalb bis drei Stunden einplanen. Die Fahrt mit der S-Bahn am Ende der Tour (ca. 30 Minuten) kommt noch on top.

Eine Fahrradtour ins Alte Land ist natürlich beliebig verlängerbar. Mit dem Örtchen Jork, „Hauptstadt des Alten Landes“ genannt, und den umliegenden Obstanbaugebieten warten weitere sehenswerte Ziel auf Fahrradfahrer.

Aber jetzt genug von dieser tollen Strecke gelesen. Ab aufs Rad!